Jüngst geschehen Oktopushäufungen und dies völlig zu recht. Gehören doch Kraken zur führenden Intelligenz in der Welt der Wirbellosen. Nicht nur die Riesenmaschine wusste mit einem schönen Video aufzuwarten, nein, auch der (gedruckte) Spiegel dieser Woche tat sein Bestes. Ein kleiner Artikel in der Wissenschaftsrubrik erläutert, wie ein Oktopus sich trickreich in die Umgebung einfügt, so dass ihn Fressfeinde und -opfer nicht sehen oder - dies meine Vermutung - er verhindert in naher Zukunft gefangen zu werden. Beim Frühstück empfand ich nämlich kürzlich ein tiefes Verlangen, welches der Kapitalismus ausnahmsweise nicht stillen konnte. Und zwar möchte ich als Haustier einen Butteroktopus, der seine Saufnäpfe einsetzt, um dieses glitschige Fett von der Butterdose bis zum Brötchen zu geleiten. Ich würde mir eine Art Eimer als temporäre Mahlzeitsbehausung vorstellen, der zu Füßen der Speisenden stände und aus dem jeder der diese Hilfestellung benötigt, den Kraken zart am Kopfe greift, um ihn über den Tisch hinweg zum abgeschnittenen Butterstückchen zu bewegen. Voilà , dank Saugnäpfen und acht Armen ein paar butterverschmierte Tische weniger! Natürlich erahnt dies hochintelligente Tier diese Knechtwerdung und tarnt sich mittels chemischer Trickserei in der Tiefsee. Intelligente Wirbellose versus (semi?-)intelligente Wirbelträger: Wer wird gewinnen?
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